2 Wochen Australien…
Nicht viel Zeit für einen Kontinent, der fast so groß ist wie ganz Europa. Der
Weg sollte von der im Outback gelegenen Wüstenstadt Alice Springs Richtung Cairns
im Norden und entlang der Ostküste bis nach Brisbane führen. So der Plan. Mein
Aufenthalt in Australien begann jedoch anders als erwartet. Ich verpasste
aufgrund einer Verspätung meinen Anschlussflug und wurde auf Kosten der Airline
in einem Hotel untergebracht. Definitiv mein erster Kulturschock auf
meiner gesamten Reise bei all dem Luxus! So sehr
ich das auch schätze, vermisse ich ein wenig die Einfachheit und Unbekümmertheit
der afrikanischen und asiatischen Länder.
Schlussendlich habe
ich doch noch Alice Springs erreicht. Gleich beim ersten Spaziergang durch die
karge Stadt mitten im Outback fielen mir die vielen Aborigines auf,
welche in den Großstädten an der Küste eher weniger zu finden sind. Barfuß auf
den Straßen laufend oder im Park sitzend traf man sie meist ‚unter sich‘ an. Meinem
Eindruck nach scheinen die ‚weißen‘ und ‚schwarzen‘ Einheimischen eher
separiert zu leben und zu arbeiten. Ein merkwürdiges Bild – als bestände
zwischen beiden Gruppen eine tiefe Kluft. Nicht weit von hier befindet
sich eines der bekanntesten Wahrzeichen Australiens und der Grund für
meinen Zwischenstopp: Der aus Sandstein
bestehende und ca. 550 Millionen Jahre alte Felsriese „Uluru“. Mit
Campingausrüstung und jeglichen warmen Sachen, die ich in meinem Rucksack
finden konnte, reiste ich mit einer Gruppe für drei Tage durch das Outback und
übernachtete unter freiem Sternenhimmel. Kein Zelt, keine Überdachung, nur ein
Schutz für den Schlafsack und der Blick zu dem Sternenmeer über mir. Der ganze
Himmel hat geleuchtet und eine Milchstraße durchzog die Lichterflut an Sternen.
Ein Anblick, der die nächtlichen Minusgrade des australischen Winters allemal
wert war.
Kilometerlange gerade Straßen bis zum Horizont führen durch die karge Wüstenlandschaft. Hin und wieder ragen gigantische Felsgesteine aus der flachen Gegend heraus und beeindrucken mit einem leuchtende Orange im Kontrast zum klaren Blau des Himmels. Eines der größten Highlights neben den vielen Wanderungen durch die Berge war für mich jedoch die Umrundung des Uluru – rennend, da die Zeit knapp wurde. Die Besteigung des Berges selbst ist bislang noch möglich, wird aber von den Aborigines nicht gewünscht, da es Ihre Heimat und für sie ein heiliger Ort ist. Mit den Massen, die trotz der vielen Bittschilder auf den Berg kletterten, hatte ich nicht gerechnet. Ein Moment, der mich hinsichtlich des fehlenden Respekts vor der Kultur der Aborigines bewegt und traurig gestimmt hat.
Kilometerlange gerade Straßen bis zum Horizont führen durch die karge Wüstenlandschaft. Hin und wieder ragen gigantische Felsgesteine aus der flachen Gegend heraus und beeindrucken mit einem leuchtende Orange im Kontrast zum klaren Blau des Himmels. Eines der größten Highlights neben den vielen Wanderungen durch die Berge war für mich jedoch die Umrundung des Uluru – rennend, da die Zeit knapp wurde. Die Besteigung des Berges selbst ist bislang noch möglich, wird aber von den Aborigines nicht gewünscht, da es Ihre Heimat und für sie ein heiliger Ort ist. Mit den Massen, die trotz der vielen Bittschilder auf den Berg kletterten, hatte ich nicht gerechnet. Ein Moment, der mich hinsichtlich des fehlenden Respekts vor der Kultur der Aborigines bewegt und traurig gestimmt hat.
Von Alice Springs
flog ich weiter nach Cairns und zog mit Fernbussen die Ostküste Richtung
Brisbane entlang. Die Zeit unterwegs verbrachte ich mit Wanderungen durch die
Regenwälder der Umgebung und mit Schnorcheln am Great Barrier Reef – dem größten
Korallenriff der Erde, welches sogar vom Weltall zu sehen ist. Ich muss zugeben
eine größere Farbvielfalt erwartet zu haben, da alles recht bleich wirkte. Aufgrund zahlreicher Umwelteinflüsse, wie der globalen Erwärmung, der Verschmutzung der Meere oder Überfischung hat sich der Zustand des Riffs deutlich verschlechtert. Die Zahl der Tiere ist gesunken und Korallen verlieren ihre Farbe... das Riff
ist am Sterben. Lange wird es das Great Barrier Reef wohl
nicht mehr geben. Ein Wunder der Natur – zerstört vom Menschen. Dennoch sind
die Australier sehr um Umweltschutz bemüht und asiatischen und afrikanischen
Ländern weit voraus.
Ein schöner Abschluss meiner Zeit in Australien waren Ausflüge zu wirklich einzigartigen Inseln der Ostküste. Auf den Whitsunday Islands befindet sich bspw. der Whitehaven Beach, einer der weißesten Strände der Welt aufgrund des Quarzgehaltes von nahezu 99 %. Der Sand ist weich wie Puderzucker und so rein, dass man damit selbst die Haut einreiben, Haare waschen oder Zähne putzen kann. Und auch Fraser Island, die größte Sandinsel der Welt, beeindruckte mit einem 120 km langen Sandstrand, der gleichzeitig als Highway für Autos und Landebahn für Flugzeuge dient. Zu all dem wurde unsere Fahrt mit dem Geländewagen entlang des langen Strandes von mehreren aus dem Wasser springenden Walen begleitet. Man sieht... so weit Australien auch weg ist, ist das Land definitiv einen Besuch wert!
Und so kurz die Zeit
für alles war, so unglaublich schön war sie. Nun geht es weiter auf Campingtour
durch Neuseeland, wobei ich mich besonders auf Besuch aus Deutschland freuen
darf!
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