Donnerstag, 22. März 2018

Quer durch Afrika: Malawi


Langsam füllt sich der Reisepass mit Stempeln. Von Sambia aus überquerten wir die Grenze nach Malawi, das sich von der Landschaft her nicht großartig von Sambia unterscheidet. Unser erster Tag begann turbulent. Ein Motorrad fuhr in unseren Bus. Der Mitfahrer lag regungslos auf der Straße. Eine riesige Menschentraube versammelte sich um die Unfallstelle. Zwischen beiden Fahrern gab es ein Wortgefecht, andere Männer wurden gegenüber unserem Fahrer handgreiflich. Anspannung lag in der Luft – auch bei uns 16 Frauen im Bus, da wir mitten im Nirgendwo standen - von hunderten malawischen Männern umgeben. Wir verriegelten alle Türen bis die Polizei eintraf. Die Polizei glaubte dem von uns geschilderten Hergang, da der Fahrer betrunken war, und lies uns weiterfahren. Die nächsten Tage verbrachten wir am Malawi-See und lernten das Leben der Einheimischen vor Ort kennen. Hier herrscht große Armut. Die Kinder haben Wasserbäuche und werden mit mindestens 130 anderen Kindern von einem Lehrer in einem winzigen Klassenzimmer unterrichtet. Doch die Freude und Dankbarkeit der Menschen hier vor Ort ist dagegen groß. Der Malawi-See wird im Übrigen als Sternensee bezeichnet, da die Fischer nachts angeln und die vielen Lampen auf dem See aussehen wie Sterne. Auch am Tag bietet der See einen wunderschönen Anblick, der zum Tauchen, Paddeln, Schnorcheln oder Klippenspringen einlädt. Ein weiteres Highlight war ebenso eine Wanderung auf Livingstonia, welche einen schönen Ausblick auf die gesamte Gegend bot, sowie zum Manchewe Wasserfall, welchen wir u.a. auf einem Felsvorsprung direkt hinter dem Wasserfall bewundern konnten. Hier wird im Übrigen nach dem Motto „Hakuna Matata“ gelebt – „Es gibt kein Problem.“ Daher läuft hier alles ein wenig entspannter und was heute nicht wird, wird morgen oder eben ein andermal. :)

 
 
 
 
 
 
 

1 Kommentar:

  1. I wish you a happy and blessed Easter and take care of yourself.

    Lovely greetings, alex

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